Die DIN EN ISO 14001 – eine international anerkannte Umweltmanagementnorm
Unter dem Stichwort „Umweltsicherheit“ verbergen sich Maßnahmen und Begriffe, die auch und gerade im unternehmerischen Kontext von steigender Bedeutung sind. In einem zunehmend globalisierten Wirtschaftsleben, das Grenzen von Ländern und Kontinenten nur mehr statistisch wahrnimmt, setzt Umweltmanagement an der Steuerung von Ressourcen und der Minderung von Abfällen und Emissionen an. Die DIN EN ISO 14001 ist dabei die weltweit anerkannte Umweltmanagementnorm, welche Unternehmen in den Bereichen wie Produktion und Dienstleistung gleichermaßen offensteht.
Der Schwerpunkt der ISO 14001 ist sicherlich ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, welcher die Umweltleistung der betreffenden Organisation oder des Unternehmens zum Maßstab nimmt. Ziele und Maßnahmen werden in der Form dokumentiert und definiert, als dass sich nach dem PDCA-Prinzip auch umsetzbar sind. PDCA steht für „Plan – Do – Check – Act“ und kann analog dazu mit „Planen – Ausführen – Kontrollieren – Optimieren“ übersetzt werden.
Die ISO 14001: 2015
Um die Relevanz der ISO 14001 bewerten zu können, muss die Entstehungsgeschichte kurz betrachtet werden. Ausweislich ihrer Festlegung innerhalb der Norm selbst, handelt es sich bei Zertifizierungen nach ISO 14001 Norm nicht um absolute Anforderungen die Umweltleistung des Unternehmens betreffend. Vielmehr setzt sie die Einhaltung von Verpflichtungen voraus, die sich das Unternehmen oder die Organisation selbst im Rahmen einer betrieblichen Umweltpolitik gegeben hat. Die ISO 14001: 2015 ist als Überarbeitung und Weiterentwicklung der ursprünglich im Jahre 1996 veröffentlichten Version zu sehen. Demnach erstreckt sich die Einhaltung von Verpflichtungen, also die schriftliche Zusage in Bezug zu vorher festgelegten Grundsätzen, auch auf rechtliche Verpflichtungen.
Ziele der ISO 14001
Ihren Ursprung nahm die ISO 14001 bereits im Jahre 1996, als die Internationale Organisation für Normung eine Grundfassung für die nunmehr weltweit anerkannte Umweltmanagementnorm veröffentlichte. Schnell wurde jedoch ersichtlich, dass eine höhere Anwenderfreundlichkeit notwendig ist. Zugleich gab es Einschränkungen bezüglich der parallelen Zertifizierung mit Qualitätsmanagementnormen, insbesondere der ISO 9001. Um eine höhere Kompatibilität mit der ISO 9001 zu erreichen und Handlungsansätze mit hohem praktischen Nutzen zu verknüpfen, folgte im Jahr 2000 eine erste Überarbeitung. Die nunmehr in der internationalen Fassung (Englisch) vorliegende ISO 14001 Norm wurde 2015 veröffentlicht.
– Im Vordergrund steht die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung der zertifizierenden Organisation, des betreffenden Produktionsunternehmens oder des Dienstleistungsunternehmens.
– Sämtliche Prozesse basieren auf dem PDCA-Prinzip, also der Anordnung nach „Plan – Do – Check – Act“.
– Die Planung schließt die Festlegung bestimmter Ziele fest, ebenso wie die dafür nötigen Prozesse.
– Das Handeln setzt an der tatsächlichen Ausführung der zuvor festgelegten Prozesse an.
– Mit einer Kontrolle geht gleichermaßen eine Überwachung einher, die dabei alle selbst auferlegten Anforderungen zu berücksichtigen hat.
– Die Optimierung oder Anpassung ist als letzter Schritt so zu verstehen, dass Veränderungen auch tatsächlich im Rahmen der Vorgaben der Zertifizierung vorgenommen werden können.